Ansatzpunkte für neue Krebstherapien gesucht

Adolf-Messer-Preis 2016 geht an Biologin Julia Weigand

(NL/9183654997) Mit ihrer Forschung will sie neue Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Krebstherapien entwickeln: Dr. Julia Weigand, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Biologie, erhält den mit 50.000 Euro dotierten Adolf-Messer-Preis 2016 die höchstdotierte Auszeichnung für Forschungsleistungen an der Technischen Universität Darmstadt. Der Preis wird jährlich von der gemeinnützigen Adolf Messer Stiftung vergeben.

Alle vielzelligen Organismen, auch wir Menschen, brauchen Sauerstoff für die Energiegewinnung der Zellen und damit zum Überleben. Normalerweise wird jede einzelne Zelle unseres Körpers über das Blutgefäßsystem mit Sauerstoff versorgt. Ist die Versorgung jedoch nicht ausreichend gewährleistet, stirbt die Zelle ab.

Viele Krankheiten können zu einer Unterversorgung der Zellen mit Sauerstoff führen, so zum Beispiel ein Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die 35-jährige Julia Weigand interessiert besonders der Beitrag von Sauerstoffmangel bei der Entstehung von Krebs. Krebs bedeutet letztlich ein unkontrolliertes Zellwachstum. Dadurch entwachsen die Krebszellen bald dem vorhandenen Blutsystem und damit auch der Sauerstoffversorgung. Aber anstatt zu sterben, können sich Krebszellen an die niedrige Sauerstoffkonzentration anpassen und diese sogar zur weiteren Verbreitung im Körper nutzen (Metastasierung).

Weigands Forschung befasst sich auf molekularer Ebene mit dieser Anpassung von Krebszellen an Sauerstoffmangel, das heißt, sie untersucht Änderungen der Ribonucleinsäure, dem Molekül, welches den Fluss vom Erbgut hin zur Proteinsynthese vermittelt. Dazu analysiert Weigand die Reaktion unterschiedlicher Krebsarten auf Sauerstoffmangel mit dem Ziel, Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Krebstherapien aufzuzeigen.

Die Auszeichnung

Adolf Messer gründete 1898 in Höchst am Main die Firma Messer, die sich zu der Zeit mit der Herstellung von Acetylenentwicklern beschäftigte. Zum Andenken an Adolf Messer, der am 6. April 1978 100 Jahre alt geworden wäre, gründete die Familie Messer 1978 die Adolf Messer Stiftung. Die Stiftung ist heute Gesellschafterin der Messer Gruppe, dem weltgrößten Familienunternehmen für Industriegase. Das Unternehmen wird von Stefan Messer in dritter Generation geführt.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis der Adolf Messer Stiftung wird jährlich verliehen. Er fördert die Forschung und Lehre von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern an der TU Darmstadt. Gewürdigt werden herausragende Leistungen in den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Messer deutsch

Fotos der Preisverleihung können ab morgen 14 Uhr in Druckqualität im Pressebereich in www.messergroup.com heruntergeladen werden.

Die Messer Gruppe

Die 1898 gegründete Messer Group ist der größte privat geführte Spezialist für Industrie-, Medizin- und Spezialgase. Unter der Marke Messer Gases for Life ist das Unternehmen in über 30 Ländern in Europa, Asien, Peru und Algerien mit mehr als 60 operativen Gesellschaften aktiv. Die internationalen Aktivitäten werden aus dem Raum Frankfurt am Main gelenkt, die Steuerung der technischen Zentralfunktionen Logistik, Engineering und Produktion sowie Anwendungstechnik erfolgt aus Krefeld. Stefan Messer, CEO und Eigentümer der Messer Gruppe, arbeitet zusammen mit den 5.354 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach definierten Prinzipien. Dazu gehören Kunden- und Mitarbeiterorientierung, verantwortliches Handeln, unternehmerische Verantwortung, Exzellenz sowie Vertrauen und Respekt. Im Jahr 2015 erwirtschaftete der Industriegasespezialist einen konsolidierten Umsatz von 1,166 Milliarden Euro.

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