Kleinkindernährung in Deutschland

Bonn, 13.02.2013.Vom ersten bis zum dritten Lebensjahr entwickeln sich Kinder besonders schnell. Die Ernährung in dieser Zeit ist deshalb sehr wichtig für ein gesundes Wachstum. Verzehrsstudien zeigen jedoch, dass die Kleinkindernährung in Deutschland nicht optimal ist. Mangelnde Expertenempfehlungen und Schwierigkeiten bei der Zubereitung einer auf die Bedürfnisse von Kleinkindern abgestimmten Kost verunsichern viele Eltern. Spezielle Kleinkindlebensmittel für Kinder von 1 bis 3 Jahren können Orientierung geben und einen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung leisten.

Kleinkindernährung in Deutschland

Eine bedarfsgerechte Ernährung ist für Kleinkinder besonders wichtig.

Kleinkinder sind keine kleinen Erwachsenen. Um sich gesund zu entwickeln, brauchen sie eine auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete, optimale Nährstoffversorgung. Während für die ersten zwölf Lebensmonate detaillierte Empfehlungen vorliegen, fehlt es in der Altersgruppe der 1- bis 3-Jährigen an ausgereiften Konzepten. Ernährungsexperten des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) verweisen auf eine frisch zubereitete „optimierte Mischkost“. Dieses Ernährungskonzept, das für Kinder- und Jugendliche entwickelt wurde, sieht neben reichlich zuckerfreien Getränken und pflanzlichen Lebensmitteln, mäßig tierische, wenig fettreiche Lebensmittel und Süßwaren vor. Im Alltag ist die optimierte Mischkost aufgrund von Zeitmangel oft nicht umsetzbar. Die Folge: Orientierungslosigkeit führt in vielen Familien dazu, dass Kleinkinder schon viel zu früh eine für sie unausgewogene Erwachsenenkost oder nicht altersgerechte Kinderprodukte zu sich nehmen.

Wegweiser Alterskennzeichnung

Die Ratlosigkeit von Müttern und Vätern beginnt meist schon am Supermarktregal, wo die Auswahl an Lebensmitteln für Babys und Kleinkinder groß ist. Viele scheinbar an Kleinkinder gerichtete Produkte sind bunt verpackt – doch wann ist tatsächlich welches Produkt geeignet? Professor Dr. med. Martin Wabitsch, Ernährungsexperte und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin am Uniklinikum Ulm, rät: „Besonders wichtig ist zunächst die klare Trennung zwischen den Produktkategorien Milchnahrung und Beikost für Säuglinge, Kleinkindlebensmittel und Kinderlebensmittel. Kleinkinder sind keine Babys mehr, benötigen aber dennoch eine an Nährstoffen ausgewogene Kost. Eine Orientierungshilfe, die Eltern deshalb beim Einkauf beachten sollten, sind die Alterskennzeichnungen „ab 1. Jahr“ oder „ab 2 Jahren“, die kleinkindergeeignete Lebensmittel kennzeichnen. Insbesondere ist auch darauf zu achten, dass der Zuckergehalt den Empfehlungen der „optimierten Mischkost“ entsprechen.“

Kleinkindlebensmittel als Baustein einer ausgewogenen und bedarfsgerechten Ernährung

Aktuelle Befragungen* zeigen, dass rund 80 Prozent der Eltern ihren Kindern zuhause aber auch unterwegs regelmäßig Kleinkindlebensmittel geben. Gleichzeitig sind sich aber nur wenige von ihnen über den Mehrwert der Produkte bewusst. Als Baustein einer gesunden Ernährung leisten Kleinkindlebensmittel einen wertvollen Beitrag zur Ergänzung von frisch zubereiteten Speisen nach dem Prinzip der optimierten Mischkost. Studien wie die des französischen SFAE** zeigen, dass die Nährstoffaufnahme so gezielt gefördert werden kann. Professor Dr. med. Wabitsch rät hierzu: „Vor allem für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Jod sind besondere Konzepte erforderlich, da diese Nährstoffe oft nicht in ausreichender Menge über normale Lebensmittel aufgenommen werden. Kleinkindlebensmittel, insbesondere Kindermilch, können hier die Nährstoffversorgung verbessern und mögliche Imbalancen ausgleichen.“ Doch nicht nur in ihrer Nährstoffzusammensetzung unterscheiden sich Kleinkindlebensmittel von Lebensmitteln des allgemeinen Verzehrs. Optimale Portionsgrößen, die richtige Menge an Gewürzen, der Verzicht auf Geschmacksverstärker und überflüssige Farbstoffe sind auf den Bedarf der Kleinen abgestimmt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Kleinkindgeeignete Produkte werden nach höchsten Qualitätsstandards produziert. Eine Tatsache, die gerade verunsicherten Eltern beim bewussten Griff zu Kleinkindlebensmitteln ein gutes und sicheres Gefühl geben kann.

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