ERGO Verbraucherinformation „Sicherheit für kleine Entdecker“

Wie Eltern lebensgefährliche Unfallrisiken für ihre Kinder entschärfen
ERGO Verbraucherinformation "Sicherheit für kleine Entdecker"

Kleine Kinder sehen die Welt anders als Erwachsene. Die Fähigkeit Gefahren zu erkennen, besitzen sie noch nicht. Der Stuhl am Fenster, das Putzmittel in der bunten Flasche, die Suppe auf dem Herd – was auf die Großen alltäglich und harmlos wirkt, kann für die Kleinen leicht zu einer gefährlichen Falle werden. Etwa 1,7 Millionen Kinder verunglücken pro Jahr – jedes dritte davon zu Hause oder in der Freizeit. Der Kindersicherheitstag am 12. Juni macht darauf aufmerksam. Rudolf Kayser, Unfallexperte bei ERGO, gibt zu diesem Anlass Tipps, wie Eltern Risiken vermeiden können.

In den ersten Lebensjahren lernen Kinder jeden Tag etwas Neues. Eltern werden häufig davon überrascht, wie schnell sich die Kleinen entwickeln. Doch jedes Stadium bringt auch neue Verletzungsrisiken mit sich.

Nie allein auf dem Wickeltisch

Vorausschauendes Denken hilft, Unfälle zu vermeiden, betont ERGO Experte Rudolf Kayser: „Schon wenige Monate alte Babys drehen sich plötzlich um oder rollen sich zur Seite. Deswegen sollten Säuglinge niemals ohne Beobachtung auf dem Wickeltisch liegen.“ Grundsätzlich gilt: Immer eine Hand am Kind lassen. Denn Stürze sind in diesem Alter die häufigste Unfallursache – und besonders gefährlich: Wegen ihrer Proportionen schlagen Babys meist auf dem Kopf auf. Vor allem bei den ganz Kleinen können Schädel-Hirn-Traumata leicht zu lebenslangen Einschränkungen führen.

Herunterhängende Kabel und Tischdecken laden zum Ziehen ein

Sobald die Kleinen zu Krabbeln beginnen, bricht für die Eltern eine stressige Phase an. Denn häufig zieht genau das Kinder magisch an, was Erwachsene aus gutem Grund meiden. „Damit kleine Entdecker ihre Fähigkeiten entfalten können, brauchen sie ein kindersicheres Umfeld“, erklärt Rudolf Kayser. „Dazu gehören Schutzgitter vor Treppen, abgerundete Möbelecken und -kanten sowie Sicherungen an den Steckdosen.“ Der Experte rät, niemals Stühle oder andere Möbel, die sich zum Klettern eignen, am Fenster stehen zu lassen. Die Eltern sollten außerdem darauf achten, dass nirgends Kabel herunterhängen – die laden die Kleinen regelrecht dazu ein, daran zu ziehen. Aus demselben Grund sind Tischdecken äußerst riskant: Das Kind kann Halt suchend nach einem der Zipfel greifen. Sofern noch heiße Getränke oder Töpfe auf dem Tisch stehen, ist das Unglück vorprogrammiert.

Alles entfernen, was zum Schlucken verführt

„Auf keinen Fall dürfen giftige Substanzen wie Putzmittel, Lampenöle oder Medikamente dort stehen, wo das Kind sie erreichen kann“, sagt der ERGO Unfallexperte. Denn gerade die bunten Farben der Verpackungen ziehen Kinder magisch an. „Auch Alkohol und Zigaretten gehören unter Verschluss. Giftige Pflanzen haben weder im Haus noch im Garten etwas zu suchen.“ Zu den weiteren Gefahren für Kleinkinder zählt das Verschlucken oder Einatmen kleiner Gegenstände. Wichtig ist daher, dass Kinder, die mit kleinteiligem Spielzeug wie Bauklötzchen oder Legosteinen spielen, nicht unbeaufsichtigt bleiben.

Vorsicht vor „Lauflernhilfen“

Die ersten Gehversuche erweitern den Aktionsradius schlagartig – und entsprechend wachsen die Risiken für Stürze, Verbrennungen und Vergiftungen. „Eltern sollten ihr Kind nie allein in der Küche spielen lassen. Am sichersten ist, beim Kochen nur die hinteren Herdplatten zu verwenden und Pfannengriffe so zu drehen, dass das Kind nicht dran kommt“, erklärt Rudolf Kayser. Auch ein Herdgitter hilft, Unfälle zu vermeiden. Von so genannten Lauflernhilfen rät der Experte dringend ab: Allzu leicht können die Gestelle kippen oder zu gefährlichen Treppenstürzen führen. Allerdings können auch die vorsichtigsten Eltern nicht immer rechtzeitig zur Stelle sein. Im Fall der Fälle kommt es daher auch auf den richtigen Versicherungsschutz an. Denn leider ziehen Unfälle manchmal nicht nur blaue Flecken und Kratzer, sondern bleibende Behinderungen nach sich. Dann können schwere finanzielle Belastungen auf die Familie zukommen. „Eine Kinderunfallversicherung stellt sicher, dass das nötige Geld für eventuelle behindertengerechte Umbauten und Pflege vorhanden ist“, so Rudolf Kayser. „Ist eine Krankheit und nicht ein Unfall Ursache einer Behinderung, schützt eine zusätzliche Kinderinvaliditätsversicherung vor den finanziellen Folgen.“

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