Wiesbaden, 21. März 2011. Bohren, Schrauben, Hämmern: Kleine Kinder finden Heimwerken oft spannend – und sind dann bei den Arbeiten am liebsten hautnah dabei. Doch diese Neugier kann gefährlich werden. Fast 40.000 Kinder verletzen sich pro Jahr an scharfen oder spitzen Gegenständen. „Es ist wichtig, dass die Eltern alle Geräte und Werkzeuge immer sicher verstauen, auch bei kurzen Unterbrechungen. Denn eine kleine Unachtsamkeit reicht für einen schweren Unfall aus“, sagt Uwe Roth, Arbeitsschutz-Experte beim Infocenter der R+V Versicherung.
Besonders gefährlich sind Elektrogeräte wie Bohrmaschinen oder Kreissägen. Sie müssen unbedingt vom Strom getrennt und außerhalb der Reichweite von Kindern abgelegt werden. „Sonst nutzen die Kinder vielleicht die „gute Gelegenheit“, wenn die Eltern nicht in der Nähe sind und probieren die Geräte aus – das kann verheerende Folgen haben“, so R+V-Experte Roth. Aber auch Hammer und Nägel können schwere Verletzungen verursachen. Bei sehr kleinen Kindern ist es deshalb sicherer, sie beim Heimwerken nicht in die Nähe zu lassen. Größe Kinder können die Eltern unter Umständen einbeziehen. Sie verstehen besser, wo Gefahren bestehen.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Werkzeuge, Maschinen und alle Utensilien während der Arbeit so ablegen, dass keine Stolperfallen entstehen.
– Farben und Lacke nach dem Gebrauch sofort wieder verschließen.
– Lösungsmittel und andere giftige Flüssigkeiten sollten niemals in Getränkeflaschen aufbewahrt werden – vor allem da kleine Kinder die Beschriftung noch nicht lesen können.
– Nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Keller oder der Werkstatt sind Kindersicherungen in den Steckdosen sinnvoll.
Heimwerker leben gefährlich: Unfälle im Zwei-Minuten-Takt
Fast jeder zweite Deutsche betätigt sich in seiner Freizeit als Heimwerker. Im Trend liegen geliehene Maschinen, mit denen die Hobby-Handwerker kompliziertere Arbeiten selbst erledigen können. Doch das kann gefährlich werden, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Alle zwei Minuten verletzt sich ein Heimwerker so stark, dass er zum Arzt gehen muss – und bei den meisten Unfällen ist eine Maschine mit im Spiel. Weitere Informationen dazu unter
http://www.ruv.de/de/presse/r_v_infocenter/pressemeldungen/20100507-heimwerkerunfaelle.jsp
oder
http://ao-url.de/64e454
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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