Sankt Martin hoch zu Ross: Sicherheitsabstand schützt Kinder beim Martinsumzug

R+V-Infocenter: Unruhige Pferde können scheuen und Kinder verletzen – Tierhalter haften in vielen Fällen mit ihrem Vermögen

Wiesbaden, 7. November 2011. Kinderaugen leuchten, wenn Sankt Martin auf seinem Pferd den Laternenumzug anführt. Doch Lichter, Musik und lärmende Kinder können das Tier aus der Ruhe bringen. „Wenn das Pferd scheut, kann es die Zuschauer schwer verletzen“, sagt Sonja Biorac, Haftpflicht-Expertin beim Infocenter der R+V Versicherung. Reiter, Eltern und Betreuer sollten deshalb darauf achten, dass die Kinder dem Pferd während des Umzugs nicht zu nahe kommen.

Am 11. November ist es wieder so weit: In vielen Gemeinden finden abendliche Martinsumzüge mit vielen bunten Laternen und Fackeln statt. Im Mittelpunkt steht Sankt Martin mit seinem roten Mantel hoch zu Ross: Welches Kind möchte das Pferd nicht einmal streicheln oder dem heiligen Martin ganz nahe kommen? Das bringt jedoch nicht nur das Tier in Bedrängnis, sondern auch Tierhalter und Reiter. „Wenn das Tier ein Kind verletzt oder Sachschäden anrichtet, muss dafür in der Regel der Pferdehalter gerade stehen – möglicherweise sogar, ohne dass er an der Situation beteiligt war und eigentlich etwas Gutes tun wollte“, erklärt R+V-Expertin Biorac. „Im schlimmsten Fall haftet er ein Leben lang mit seinem gesamten Vermögen.“

Aber auch der Reiter kann zur Verantwortung gezogen werden, wenn er sich falsch verhalten hat. Müssen Reiter oder Tierhalter haften, deckt dies in der Regel nicht die normale Privathaftpflichtversicherung ab. „Vor den finanziellen Folgen für Halter und Reiter schützt eine spezielle Tierhalterhaftpflichtversicherung“, so Sonja Biorac.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Der richtige Platz im Zug hängt vom Tier ab: Manche Pferde laufen lieber hinter der Musik, andere gerne vorneweg.
– Sankt Martin samt Pferd sollte von vier erwachsenen Personen im Zug begleitet werden, die den nötigen Freiraum sicherstellen und Ecken absperren.
– Beim Martinsfeuer auf genügend Abstand achten, denn der Funkenflug birgt Gefahren für Pferd, Reiter und Kostüm.
– Viele Pferde ängstigen sich vor Feuer: Kinder mit Laternen und Fackeln sollten Abstand von dem Reittier halten.
– Wege sichern, damit Kinder nach dem Martinsfeuer das Pferd streicheln können. Auf jeden Fall sollte verhindert werden, dass alle auf einmal auf das Pferd zustürmen.

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